HI,
hat einer von euch schon mal erfahrungen mit WHISKER-Bildung gehabt bei einer Lötung miot bleifreiem LOT.
das ganze scheint mir nicht so der Hit zu sein den selbst bei der NASA und verglecihbaren Organisationen scheint dieses scheinbar unfermeidbare Phänoman zur richtig großen und evtl. auch teuren Problem zu werden
siehe Link:
http://nepp.nasa.gov/whisker/
WHISKER an Lötstelle mit bleifreiem LOT
Moderatoren:Jens Gruse, Fabian Marchi, Estradas
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Hallo!
Whiskerbildung in Kombination mit bleifrei beschichteteten Bauteilen kann auftreten. Dies ist ein monokristallines Wachstum des Zinns. Allerdings nicht zwingend an dem Lot aus der Lötstelle selber, sondern eher in Bereichen, wo Bauteile bleifrei beschichtet sind. Wichtig zur Whiskerbildung ist das Vorhandensein von mechanischen Spannungen zwischen den unterschiedlichen Metallen / Beschichtungen. Aber es gibt ausreichend Abstellmaßnahmen von den verschiedensten Bauteilherstellern. Entweder wird das Bauteil erst vernickelt, dann Reinzinn aufgebracht, hierbei sind Whisker nur noch in sehr geringen Größen möglich, oder die Bauteile werden in einem abschliessenden Prozess in der Fertigung nochmal ca. 10min bei 150°C "gebacken". Auch durch diese thermische Behandlung wird ein Großteil der mechanischen Spannungen aus den metallischen Bestandteilen der Bauteilbeschichtung vernichtet. Selbst in Extremfällen sind dann nur noch Whisker bis 50µm möglich. Diese bilden aber keine Gefahr mehr, Kurzschlüsse zu erzeugen. Verschiedene Bauteilhersteller haben im Netz umfangreiche Untersuchungen zu diesem Thema stehen, einfach mal googlen.
Whiskerbildung in Kombination mit bleifrei beschichteteten Bauteilen kann auftreten. Dies ist ein monokristallines Wachstum des Zinns. Allerdings nicht zwingend an dem Lot aus der Lötstelle selber, sondern eher in Bereichen, wo Bauteile bleifrei beschichtet sind. Wichtig zur Whiskerbildung ist das Vorhandensein von mechanischen Spannungen zwischen den unterschiedlichen Metallen / Beschichtungen. Aber es gibt ausreichend Abstellmaßnahmen von den verschiedensten Bauteilherstellern. Entweder wird das Bauteil erst vernickelt, dann Reinzinn aufgebracht, hierbei sind Whisker nur noch in sehr geringen Größen möglich, oder die Bauteile werden in einem abschliessenden Prozess in der Fertigung nochmal ca. 10min bei 150°C "gebacken". Auch durch diese thermische Behandlung wird ein Großteil der mechanischen Spannungen aus den metallischen Bestandteilen der Bauteilbeschichtung vernichtet. Selbst in Extremfällen sind dann nur noch Whisker bis 50µm möglich. Diese bilden aber keine Gefahr mehr, Kurzschlüsse zu erzeugen. Verschiedene Bauteilhersteller haben im Netz umfangreiche Untersuchungen zu diesem Thema stehen, einfach mal googlen.
Freundliche Grüße
Jens Gruse
Anwendungstechnik
STANNOL GmbH & Co.KG
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Jens Gruse
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Whisker an Bleifreier lötstelle
Super Danke für die Antwort werde jetzt noch Testen ob das mit dem bleifreien LOT wirklich so der Bringer ist, was man aber so im allgemeinen hört scheint das eine richtige Schnapsidee zu sein. wird sich zeigen.
sollte mit etwa auffalen werd ich mich melden.
sollte mit etwa auffalen werd ich mich melden.
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Hallo nochmal!
Wenn du bleifreies Lot testest, achte bitte auf folgende Grundvoraussetzungen, damit es dann auch klappt:
Lötdraht anpassen:
- dünneren Lötdraht verwenden
- mehr Fußmittel im Lötdraht (3% statt 2%)
- aktiveres Flussmittel.
Lötwerkzeuge anpassen:
- Temperatur nicht erhöhen, +120-max.140°C Aufschlag auf den Schmelzpunkt des Lotes (also Lötspitzentemperatur bei z.b. Sn99,3Cu0,7 mit 227°C Schmelzpunkt nur max. 370°C)
- Lötkolben mit gutem Energienachschub, mindestens 80W
- Optimieren der Lötspitze (dick & kurz wie möglich)
- Vorwärmung der Baugruppe verringert die Lötzeit, verhindert Delamination
Aber noch ein kurzer Hinweis: Privatpersonen, die die gelöteten Baugruppen NICHT IN VERKEHR bringen (also nicht verkaufen!), dürfen weiter bleihaltig arbeiten. Es sind von diesem ElektroG nur die "Inverkehrbringer" betroffen.
Wenn du bleifreies Lot testest, achte bitte auf folgende Grundvoraussetzungen, damit es dann auch klappt:
Lötdraht anpassen:
- dünneren Lötdraht verwenden
- mehr Fußmittel im Lötdraht (3% statt 2%)
- aktiveres Flussmittel.
Lötwerkzeuge anpassen:
- Temperatur nicht erhöhen, +120-max.140°C Aufschlag auf den Schmelzpunkt des Lotes (also Lötspitzentemperatur bei z.b. Sn99,3Cu0,7 mit 227°C Schmelzpunkt nur max. 370°C)
- Lötkolben mit gutem Energienachschub, mindestens 80W
- Optimieren der Lötspitze (dick & kurz wie möglich)
- Vorwärmung der Baugruppe verringert die Lötzeit, verhindert Delamination
Aber noch ein kurzer Hinweis: Privatpersonen, die die gelöteten Baugruppen NICHT IN VERKEHR bringen (also nicht verkaufen!), dürfen weiter bleihaltig arbeiten. Es sind von diesem ElektroG nur die "Inverkehrbringer" betroffen.
Freundliche Grüße
Jens Gruse
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im Verkehr
Hi nochmal Danke für die Tips, aber zur Info ich bin "in den Verkehr bringer" muss hier nur für die Umstellung sorgen und bin der Arme der die Ganzen Infos zusammentragen darf und das Vsuchen soll und zum schluss die mädels in der Fertigung anlernen darf wie damit zu löten sit sofern die Versuche positiv verlaufen !!
cu
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