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Batteriefeder in Alubox löten

Verfasst: Sa Aug 23, 2014 10:48 am
von steamriser
Hallo,

ich möchte zwei Batteriefedern (Stahl) in eine Hammond Alu-Box löten.
Besagte Box ist aus Druckguss-Aluminium aber welche Legierung das genau ist bekomme ich nicht raus.

Ich möchte das ganze mittels Lötbrenner und Alusol umsetzen.

Meine Fragen dazu:

Ist Alu-Druckguss per se reines Aluminium?

Wie kann ich erkennen wann die richtige Temperatur zum verlöten erreicht ist?

Sollte ich zusätzliche Kupferkabel zwischen Batteriefeder und Alubox anlöten (Elektrolot) da ein Stromkreis vom Akku durch die Batteriefeder, durch die Box gebildet werden soll? Oder leitet die Lötstelle/Alusol gut Strom?

Wie/mit was entferne ich die Lötmittel-Rückstände am besten?

Vielen Dank für Antwort!

Beste Grüße
steamriser

Verfasst: So Aug 24, 2014 9:54 am
von steamriser
...und noch eine Frage ist mir eingefallen...

Aluminium bildet ja in Bruchteilen einer Sekunde seine Oxidschicht.

Wäre es also nicht zuträglich die Oxidschicht unter Öl anzurauhen (Sandpapier) und dann "durch das Öl" hindurch die Batteriefende mit dem Alu zu verlöten?

Aluminiumdruckguss

Verfasst: Mo Sep 01, 2014 10:10 am
von Diana Raböse
Hallo,

prinzipiell haben sie erstmal den richtigen Lötdraht ausgewählt. Dieser kann auch mittels Brenner verarbeitet werden, solange man die Hitzezufuhr etwas reguliert.
Reines Aluminium wird für Druckguss heute kaum noch verwendet. In der Regel werden dem Aluminium, Silicium und/oder Mangan zugesetzt. Das macht die ganze Sache eher schwerer zu löten, je nach Gehalt auch unmöglich.
Die richtige Temperatur ist erreicht wenn der Lötdraht schmilzt, das muss man ausprobieren.
Die Lötstelle ist elektrisch leitend (5-8%IACS) aber so gut wie Kupfer (100%IACS) leitet sie nicht.
Das Flussmittel muss um Korrosion zu verhindern sehr gut gereinigt werden. Am besten geht das mit warmem Wasser.
Ja das Aluminium bildet schnell und schwer zu lötende Oxide.
Das Öl wäre aber eher hinderlich weil das Flussmittel dann nicht gut benetzen kann.