Hallo - Verschiedene Lötwerkzeughersteller haben angegeben Sie rechnen mit 2/3 verkürzter Standzeit für Lötspitzen bei bleifrei Löten !
Asiatische Firmen hätten eine Legierung auf Zinn-Zink-Basis - hat da jemand Erfahrungen damit ?
mfg
SMT-Messe Nürnberg
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Hallo!
Die Aussage mit den Lötspitzen stimmt, die Standzeit wird drastisch veringert werden. Es gibt aber auch Hersteller, die auf bleifreie Legierungen hin optimierte Lötspitzen anbieten. Diese haben eine etwas stärkere Eisenschutzschicht auf der Oberfläche. Unendlich kann diese Schicht aber nicht verstärkt werden, da diese Schutzschicht eine wesentlich schlechtere Wärmeübertragung aufweist. Hier muss ein Kompromiss aus Standzeit der Lötspitze und Wärmeübertragung eingegangen werden.
Was die Zinn-Zink Legierung angeht (Sn91Zn9 - 199°C Schmelzpunkt), liegen in Europa bisher nur recht wenige Erfahrungen vor. Generell ist diese Legierung wesentlich anfälliger bezüglich Oxidadtion, d.h. in der Welle kann nur mit Stickstoff und recht agressiven Flussmitteln gearbeitet werden. Auch ist die Haltbarkeit einer Lötstelle mit SnZn wesentlich geringer als die einer Lötstelle mit SnPb. Aber für sog. Consumerprodukte oder "Verbrauchselektronik" evtl. eine Alternative. Es gibt Quellen, die von 10-15% Einsatz dieser Legierung in Japan ausgehen. Das können wir aber nicht bestätigen. Vielleicht hat ja einer der anderen Leser Erfahrungen damit gesammelt!
Grüsse
Jens Gruse
STANNOL
Die Aussage mit den Lötspitzen stimmt, die Standzeit wird drastisch veringert werden. Es gibt aber auch Hersteller, die auf bleifreie Legierungen hin optimierte Lötspitzen anbieten. Diese haben eine etwas stärkere Eisenschutzschicht auf der Oberfläche. Unendlich kann diese Schicht aber nicht verstärkt werden, da diese Schutzschicht eine wesentlich schlechtere Wärmeübertragung aufweist. Hier muss ein Kompromiss aus Standzeit der Lötspitze und Wärmeübertragung eingegangen werden.
Was die Zinn-Zink Legierung angeht (Sn91Zn9 - 199°C Schmelzpunkt), liegen in Europa bisher nur recht wenige Erfahrungen vor. Generell ist diese Legierung wesentlich anfälliger bezüglich Oxidadtion, d.h. in der Welle kann nur mit Stickstoff und recht agressiven Flussmitteln gearbeitet werden. Auch ist die Haltbarkeit einer Lötstelle mit SnZn wesentlich geringer als die einer Lötstelle mit SnPb. Aber für sog. Consumerprodukte oder "Verbrauchselektronik" evtl. eine Alternative. Es gibt Quellen, die von 10-15% Einsatz dieser Legierung in Japan ausgehen. Das können wir aber nicht bestätigen. Vielleicht hat ja einer der anderen Leser Erfahrungen damit gesammelt!
Grüsse
Jens Gruse
STANNOL